Burg Teck
Der Hausberg von Owen, die Teck, ist ein Ausläufer der Schwäbischen Alb. Er ist 775 m hoch und bietet als beherrschender Mittelpunkt der Gegend einen weiten Ausblick ins Land hinaus. Um 1100 erbauten die Herzöge von Zähringen eine Schutzburg zur Überwachung des Lenninger Tales.
Der älteste Nachweis für die Teck steht in einem Vertrag von 1152 zwischen Kaiser Barbarossa und dem Herzog von Zähringen. Der Herzog erhielt die Herrschaft über Burgund und Provence. Dafür musste er versprechen, am geplanten Italienzug mit je 500 gepanzerten Reitern und Bogenschützen teilzunehmen. Als Pfand übergab er Barbarossa die Burg Teck samt Dienstleuten und Gütern. Der Zähringer hielt sein Wort und bekam 1156 das Pfand wieder zurück. Nach Bertholds Tod erbte dessen Bruder Adalbert die Teck und nannte sich als Erster „Herzog von Teck“. Zwei Jahrhunderte lang erlebte dieses Herrschaftsgebiet eine glänzende Zeit, dann wurde es dem Haus Württemberg verkauft. Im Bauernkrieg 1525 sank die stolze Burg in Schutt und Asche. 1736 wollte Herzog Karl Alexander von Württemberg die Teck, zum Schutz gegen die fortwährenden Franzoseneinfälle, zu einer Landesfestung ausbauen. Sein plötzlicher Tod führte die Bauarbeiten nicht weiter. 1864 unternahm es der Kirchheimer Verschönerungsverein, die Teck zu einem lohnenden Ausflugsziel zu machen. Er baute im Laufe der Zeit oben eine Nothütte als Wetterschutz, dann einen Aussichtsturm, eine Schenke mit Wohnung die Mörikehalle. 1939 legte er sogar noch eine Wasserleitung zur Teck vom Bissinger Tal herauf.
1941 übernahm der Schwäbische Albverein die Teck und beauftragte Dr. Krüger aus Stuttgart mit Umbaumaßnahmen der Burg. Sie galten der Toreinfahrt, der Gaststätte, dem Wanderheim und dem Turm. 1955 war die gesamte Burganlage neu erschlossen und zweckmäßig ausgebaut. Bis heute erfreut sie sich größter Beliebtheit und ist nach wie vor ein attraktives Ausflugsziel.